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Fahrzeit  : 6 Std 20  

Zwei Tage mit Rad sind vorbei, und um 6:00 Uhr auch die Nacht Yeti-man begrüßt die Mannschaft mit den Worten „ Der Berg ruft“. Dabei hatte es die Nacht in sich. Draußen standen die Pinguine mit Temperaturen um die 3 Grad und drinnen versuchten 5 Personen dank Ihrer Verdauung, gefördert von Energie Riegel und Regenerationsgetränken, die Temperatur über der 20 Grad Grenze zu lassen. Es ist als Leser nicht zu einfach zu verstehen, jedoch ein erholsamer Schlaf bot diese Nacht nicht. Vergessen war die Nacht als der erste Blick auf die Bergkuppe mit der aufgehenden Sonne fiel. Von Regen und Schnee weit und breit nichts zu sehen. Nach dem ausgiebigen Frühstück ( es sei an dieser Stelle die Küche der Heidelberger Hütte zu loben ) ging es nach kurzer Radinspektion und Verabschiedung von Joey auf den einstündigen Aufstieg zum Fimber Joch.

Aufstieg war die richtige Wortwahl, da kein einziger Meter zu fahren war. Das uns die Sonne erst auf dem Gipfel erreichte, haben Sie ich denken können und somit erhielten die Handschuhe ihren ersten Einsatz.

Das obligatorische Gruppenfoto mit Rad und dann Abfahrt ins Tal. Der erste Teil der Stecke ging gut, bis das Rad von Kleini einen Fahrfehler des Fahrers nicht mehr korrigieren konnte und einfach vor einem Stein gebremst wurde. Kleini fuhr ohne Fahrrad weiter, oder besser geschrieben, der rollte über den Lenker ab, und blieb wie ein Maikäfer auf dem Rucksack liegen. Mit Hilfe von weißer Taube und Dr. Headshock wurde das Fahrrad wieder auf Vordermann bestätigt. Die Barends wurden entfernt und die Fahrt konnte weiter geführt werden. 

Mit angeschwollenem Knie und der Angst des Sturzes war Kleini froh das Tal erreicht und nicht so viel Zeit verloren zu haben, den Rest des Tages nicht zu schaffen. Es lagen ja nur noch 80km und ca. 600hm vor uns. Der nächste Aufstieg war sehr schmerzhaft und das knie wurde dicker. Dank unseren Tourenplaner fanden wir den Einstieg in den Berg und folgten dem Weg. Eine nicht in der Karte eingetragene Baumfällung ließ und die Route ändern. Es folgten Abschnitte mit schönen Singletrails und mitten im Wald die Staatsgrenze Österreich/Schweiz. Über den Schwarzsee ging es ins Tal zum Reschensee. Eine Kurze Pause mit  Spaghetti und Apfelsaftschorle ließ uns Kraft tanken für die Weiterfahrt. 

Zu uns gesellte sich der älteste aller Trainingspartner. Gegenwind zum Reschenpass. 6km/h bei hohem Puls. Teamfahren war angesagt. Im Windschatten wurden einige Körner gespart aber es ging nicht schneller voran. Leicht zu errechnen ist, wenn man noch 60km zu fahren hat und mit 6km/h vorankommt, es jetzt 14:00 Uhr ist, werden wir um Mitternacht ankommen.  

Wer vorher rechnet, rechnet zweimal. Für uns zum Glück drehte der Wind am Reschensee und wir kamen wieder normal voran und die Stimmung stieg. Es sollte ja noch der Fahrradweg bis nach Morter folgen. Mit durchschnittlich 40km/h ging es die nächsten 30 Minuten über einen exzellenten Fahrradweg vorbei an Wald und Wasser und fernab von der Autostrasse zum Milchkaffee und Kuchen. Den Rest des Weges nach Grunz war entspannend und führte an riesigen Apfelplantagen vorbei. Ohne Zwischenfälle kamen wir in unserer Pension mit dem Wissen an, dass morgen früh ein kleines 3stündiges Fitnessprogramm auf dem Plan stand.

 

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