Gesamt Tag1 Tag3 Tag4 Tag5
km total km  km Tag Ort Weg hm Gesamthm hm auf hm ab
74,5     Piller   1353 0 0 0
77 2,5 2,5 Pillerhöhe   1555 202 202 0
81 4 6,5 Fliess   1073 482 0 -482
83 2 8,5 Urgen südl Inn   850 223 0 -223
87 4 12,5 Landeck   850 0 0 0
92 5 17,5 Seeweg   870 20 20 0
93 1 18,5 Flath-A   900 30 30 0
96 3 21,5 See   1056 156 156 0
100,5 4,5 26 Langesthei   1500 444 444 0
105,5 5 31 Kapple   1300 200 0 -200
116,5 11 42 Ischgl   1376 76 76 0
121,5 5 47 Bodenalpe   1820 444 444 0
131,5 10 57 Heidelberger Hütte   2290 470 470 0
131,5         2290   1842 -905
Fahrzeit  6 Std 50  

 

8:00 Uhr Frühstück. Das Wetter läßt aus unserer Fahrtrichtung her dicke Wolken heranziehen. Die Regensachen im Rucksack gelassen ging es los. Eines sei vorhergesagt, wir brauchten den ganzen Tag keine Regenkleidung.

Die ersten 300hm gingen wie geschmiert. Die Stimmung super und die Räder liefen einwandfrei. Das entscheidende Inntalfoto auf der Piller Höhe geschossen und ab jetzt geht es bergab Richtung Landeck.

Bergab ist untertrieben. 25% und mehr Gefälle über 4km bedeutet reinstes Adrenalin. Die Scheibenbremsen strahlten in den herrlichsten Anlaßfarben und bescherten uns in Fliess eine Abkühlpause. Auf dem „via claudia“ ging es über einen herrlichen Singletrail bis Landeck. Durch gute Ausschilderung ließen wir Landeck schnell hinter und fuhren auf der A171 Richtung Ischgl. Bundesstrassen zur Urlaubszeit sind das gefährlichste der  Tour bisher gewesen.

In Plians, beim Werkverkauf eines Tiroler Wursthandels, gab es die obligatorischen Leberkäsbrötchen mit Molke. In der Mitte des Ortes recht und dann unter der Strasse durch in Richtung Tennisplatz und Flußauswärts Richtung See ist die einzige Alternative zur Landstarsse und obendrein noch wunderschön. Bis See gibt es leider dann nur die A171. Das bedeutet 9km schlechte Luft und Urlaubsreisende, die versuchen mit Ihren Autos auf den letzten 15km die Wartezeit des Fernpasses wettzumachen.

Ab See schlengelt sich parallel zur Hauptstrasse der Talwanderweg über Kappl nach Ischgl. Dieser schöne Weg zeichnet sich dadurch aus, dass er immer 30-100Meter parallel über der glatten Asphaltstrasse verläuft. Leicht über die gesamte Zeit ansteigend mit tiefen Waldboden, Wiesenüberquerungen und Bachdurchfahrungen raubt er langsam aber sicher die Kraft aus den Beinen. Die Frage des canadischen Prinzen, auf der Strasse die Weiterfahrt fortzusetzen……. NEIN.

14:20 Uhr Ankunft in Ischgl. Eine Milchkaffe mit Kuchen, den Helm auf den Rucksack geschnallt, die Trinkflaschen gefüllt und sich seelisch auf die ca. 1000hm Aufstieg zur Heidelberger Hütte vorbereiten.

14:40 Die Asphaltstrasse steht wie eine Wand vor uns. 20% und das jetzt ca. 2,3 km. Während der Römer und der YetiMen die Kette links legen und treten entscheiden sich der Rest zum Schieben. Abgerechnet wird bekanntlich am Ende. 2.10 Stunden später war der Römer nach 30 Minuten Wartezeit durchgekühlt und begrüßte mich mit dem canadischen Prinzen herzlichst auf der Hütte. Gegenüber dem letzten Jahr sind das 35 Minuten weniger Zeit bei mehr Anstrengung am Vormittag des Tages. ( Sollten sich das Training der letzten Monate auszahlen ? ) Einige Minuten rollte auch der YetiMen zur Hütte. Weil der Römer noch nicht ausgelastet war, und sich ausfahren wollte, rollte er ein wenig ins Tal zurück und eskortierte die weiße Taube zur Hütte.

Auf der Hütte erwartete uns schon Gerd, der Papa von weißer Taube. Organisation ist alles. Die Betten waren reserviert und die Getränke gekühlt. Dieses Jahr bewohnen wir ein 6-Bett  Zimmer mit Waschbecken und Steckdose. Gegenüber dem Lager des letzten Jahres eine Nobelherberge. Wir können hier nur jeden raten, die Herberger Hütte telefonisch zu reservieren.

Gemütlich beim Weizen und auf das Essen mit ca. 60 Bikern wartend, wurde der Tag Revue passiert gelassen. Morgen stand der erste Anstieg auf dem Programm wo wir auf keinen Fall fahren können. Aber was interessierte uns morgen......